Beaver regt sich auf.
Heute: Er kotzt, du gewinnst!Beim Surfen stieß ich auf dieses Banner, das mal wieder auf eine Website locken will, auf der man ein mehr oder minder witziges Spiel spielen kann.Kann man es lesen? "Feed the fat kid until he pukes on his date!"Was soll man dazu noch sagen? Wenn uns die geschmolzenen Polkappen mal wegspülen, dürfen wir uns nicht beschweren, wir haben es verdient.
Sollte sich jemand fragen, wo der Link zu dem Spiel ist: Irgendwo dort draußen. Weder möchte ich Ahnungslose auf eine sauteure Netzverbindung umleiten (welchen anderen Existenzgrund haben solche Spiele), noch möchte ich der Verbreitung solchen Schwachfugs Vorschub leisten.
Beaver geht ein Licht auf.
Heute: Nomen est Omen... meistens.Schonmal überlegt, wofür SIDO eigentlich steht? Beziehungsweise, ob es überhaupt für etwas steht? Ich nicht. Aber als ich die Antwort in einem Spiegel-Artikel las, war ich überrascht und mich lässt die Frage nicht los, ob mich hier ein Redakteur verschaukelt oder ob ein einzelner Totenkopfmaskenträger tatsächlich so bescheuert sein kann.Jedenfalls, spiegel.de meint, SIDO stünde für: super-intelligentes Drogen-Opfer.Also, Drogen-Opfer stimmt mit Sicherheit, denn nur übermäßiger Konsum der Gehirnzellen-Killer würde die Aus- und Einfälle des Blech-Käppis erklären. Und über den Rest muss ich keine Worte verlieren.
Mein werter Freund Betterknower Bear hat sich erkundigt, wofür Bushido steht. Wikipedia sagt dazu:
Bushidō (
jap. 武士道,
wörtlich „Weg (dō) des Kriegers (Bushi)“), bezeichnet heutzutage den Verhaltenskodex und die Philosophie des japanischen Militäradels im späten japanischen Mittelalter – den Samurai.Allerdings glaube ich nicht, dass Bushido daran gedacht hat, als er sich benannt hat - immerhin will er mit Sicherheit mindestens so cool sein wie Sido, und cool sind Abkürzungsnamen. Bushido steht also aller Wahrscheinlichkeit für Begnadetes Unglaubliches Sexy Hinguckermäßiges Dörr-Obst. Oder so.
Beaver geht ein Licht auf.
Heute: Klassik und U-Bahn.Wer ist schonmal am Rotebühlplatz aus der U-Bahn gestiegen und hat sich gewundert, warum dort aus den Lautsprechern Klaviermusik herniedersäuselt?Bei meinen Recherchen zu einem ganz anderen Thema bin ich auf die Erklärung gestoßen. Zwar bezog sich der Artikel auf den Hauptbahnhof in Hamburg, aber sie ist bestimmt übertragbar.Also: Warum dudelt an Bahnhöfen Klaviermusik / Klassik aus den Lautsprechern?Antwort: Um Junkies zu vertreiben!Das ist schlichtweg genial. Man müsste mal untersuchen, ob Menschen, die gerne Klassik hören, weniger von Drogenkriminellen ausgeraubt werden, weil die Junkies schon beim Auskundschaften des Wohngebiets von der Beschallung abgeschreckt werden. Wenn man Angst hat, dass die eigene Gartenparty von Lans gesprengt wird, dann lässt man einfach Heavy Metal laufen - und schon traut sich kein Lan mehr als 50 m an die Schreberhütte heran! Und da der wissenschaftliche Fortschritt nicht aufzuhalten ist, werden wir bald wissen, mit welcher Musik wir GEZ-Fahnder von unseren Häusern fernhalten können! Brillant!
Quelle: spiegel.de
Beaver joking.
Heute: Harry Potter. Knock KnockWho's there?You know.You-Know-Who?YEP! Avada kedavra! Knock, knockWho's there?He-who-must-not-be-named.He-who-must-not-be-named who?He-who-must-not-be-named!He-who-must-not-be-named who?!Er, uh, I --- Oh --- Avada Kedavra!Q: How many Death Eaters does it take to stir a cauldron?A: Just one -- he puts his wand in the cauldron and the earth revolves around him.Ich find die nett. :)
Beaver surft.
Heute: Gut zu wissen.Wenn dich jemand mit einem Döner bewirft, erfüllt dies nicht den Tatbestand der Beleidigung.Man müsste also eher versuchen, auf Körperverletzung zu klagen.Quelle: spiegel.de
Beaver surft.
Heute: Sie an, ein Künstler!Gerade hab ich einen interessanten Artikel gelesen über einen Mann, der man der größte ebay-Powerseller Europas war und dann flitsch-flutsch Pleite gegangen ist dank SAP (das muss man erwähnenswert finden, wenn man für ein IT-Unternehmen arbeitet). Aber jetzt kommt's:Auf die Frage, was er denn heute mache, antwortete der Ex-Powerseller das hier:"Ich arbeite als eine Art Künstler. Ich suche Motive aus und lasse sie in China in Öl malen. Das verkaufe ich in Galerien hier in Wien, in Amsterdam und in London."Ach, SO wird man also Künstler! Ich hab beschlossen, ich werd jetzt Pianist. Ich kauf mir einen kleinen Chinesen-Jungen und lass den meine Sonaten einspielen, die CDs verkauf ich dann mit meinem Namen drauf. Oder halt, lieber Bildhauer. Wenn ich ein paar Hundert minderjährige Thailänder einstelle, kriege ich bestimmt viele, viele Figuren pro Monat raus. Nicht nur, dass jemand sich Künstler schimpft, der gar nicht selbst künstelt, sondern er bezieht seine Werke auch noch aus Regionen der Welt, wo man sich vorstellen kann, für welchen Lohn welche Arbeitsverhältnisse erduldet werden.
Beaver regt sich auf.
Heute: Streik bei der Post.Hab mir letzte Woche DVDs bestellt bei einem großen Online-Medien-und-allerlei-Schnickschnack-Versandhaus, das namentlich nicht genannt werden soll. Montag wurden sie versandt. Und jetzt liegen Sie irgendwo auf einem Laster, oder ein streikender Post-Mitarbeiter zieht sie sich genüßlich rein, während er nebenher Häuschen aus unzugestellten Briefen baut. Und ich darf meinen DVD-Abend verschieben, der für heute anstand.Vielen Dank, liebe Post. Ich bin für Mindestlöhne und Tarifbindung in allen Branchen, Gründe:
- Kunden bleiben Unannehmlichkeiten durch Streiks erspart
- Mitarbeiter erhalten einen gerechten Lohn und verkaufen sich nicht mehr unter Wert
- Arbeit wird attraktiver als HartzIV
- Menschen haben Geld, um sich schöne Sachen zu kaufen, was die Wirtschaft ankurbelt
- mehr Gerechtigkeit für ein Land, in dem alles abwärts geht, nur nicht die Managergehälter
- Kinderarmut sinkt - ja, ihr lieben Geld-für-die-armen-Kinder-in-Afrika-Spender, es gibt auch hier vor eurer Tür arme Kinder!
Diese Liste ließe sich noch fortsetzen, aber ich bin ab dieser Minute im Streik.
Beaver surft.
Heute: Anklage gegen die Ankläger.Da wettern und schimpfen sie, was das Zeug hält: Die Produzenten von Musik, Games und Film, und zwar gegen Raubkopiererei. "Wer Filme kopiert, ist ein Verbrecher", "Wir machen kein Geschäft mehr und müssen Mitarbeiter entlassen, und ihr Kopierer seid Schuld" und so weiter.Aber: Jetzt hat sich herausgestellt, dass Sony raubkopierte Software einsetzt. 47% der Software der durchsuchten Niederlassung wird von Sony unrechtmäßig eingesetzt. 47%!!!!Kommentar eines Branchenverbandes der Software-Herstellers: Ganz normal, etwa die Hälfte aller eingesetzten Software läuft illegal in Unternehmen.Das muss man eigentlich nicht kommentieren. Aber ich tu es trotzdem: Ich besitze kein einziges raubkopiertes Game und keinen einzigen raubkopierten Film, weil ich die Arbeit der Schaffenden wertschätze und mich freue, einen guten Film zu sehen oder ein gutes Game zu spielen, und gute Sachen gibt es nunmal nicht umsonst (Kinder, merkt euch das).Dass gerade ein Unternehmen, das für ihre Künstler genau diese Wertschätzung fordert, dieselbige nicht aufbringt, ist eine Frechheit.
Beaver surft.
Heute: der Aprilscherz in den Medien.Heute vor 51 Jahren schickte das erste Mal ein Medium sein Publikum in den April: Die BBC berichtete über die Spaghetti-Ernte in der Schweiz, die dieses Jahr, dank der Ausrottung des Spaghetti-Käfers, besonders reich ausfallen würde. Man sah hübsche Bauernmaiden, die die Spaghetti von Bäumen zupften, an denen sie wie Lametta hingen. Nach dem Bericht wurde die BBC-Zentrale mit Anrufen bombardiert: Die Menschen wollten wissen, wie man einen Spaghetti-Baum im eigenen Garten anpflanzt. Die Antwort der BBC: Einfach eine Packung Spaghetti in eine geöffnete Dose Tomatensoße stellen und das Beste hoffen.Seither ist es bei den meisten Medien Tradition, das Publikum zu verschaukeln. Ich hoffe schwer, dass die Stuttgarter Zeitung das auch so sieht, ansonsten ist wirklich bald mit der Erhebung einer Mautgebühr auf der Bergheimer Steige zu rechnen, wie heute angekündigt: 15 Cent rauf und 25 Cent runter, ein Jahres-Abonnement gibts im Rathaus für knappe 35 Euro.Mehr lustige Medienscherze unter: spiegel.de